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Erster Cityrunner wird bereits heute Sonntag angeliefert
Durch Produktionsoptimierung bei Bombardier wurde Konstruktionszeit halbiert
04/01/2007

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Wie kurzfristig bekannt wurde, wird der erste neue Straßenbahntriebwagen von Bombardier statt am 30. Juli dieses Jahres bereits heute Sonntag nach Innsbruck geliefert. Seine erste Probefahrt im Innsbrucker Netz wird der Wagen somit bereits sehr bald absolvieren.

Möglich wurde dies durch eine Optimierung der Produktionsprozesse bei Bombardier Transportation in Wien. Nach einem von WirtschaftsexpertInnen der WU Wien entworfenen Verfahren namens "Human Resources Doubling" wurde die Anzahl der in der Produktion tätigen MitarbeiterInnen verdoppelt. Ein weiteres, ebenfalls von der WU Wien in Zusammenarbeit mit neoliberalen Kräften in der Bundesregierung geschaffenes Verfahren mit dem Namen "Combined Salary Dividing and Employee Slaving" ermöglichte dies bei nahezu gleichbleibenden Personalkosten. Die TU Wien schließlich lieferte das notwendige technische Know-How durch "Factory Machine Output Doubling" - dessen Bezeichnung ist selbsterklärend.

Da die Westbahnstrecke der ÖBB in der Relation Wien - Innsbruck infolge eines technischen Gebrechens am heutigen Tag mit Schienenersatzverkehr durch die ÖBB-eigene Flugzeugflotte bedient wird, muss der Transport des Straßenbahnwagens in Ermangelung eines ausreichend großen Frachtflugzeuges am Wasserweg erfolgen.
Die Ankunft des von der Donau kommenden, 120m langen Schleppkahns in der Innenstadt wird am späten Nachmittag erwartet.
Der Niederflurwagen soll dann mittels eines sehr, sehr, sehr großen Krans auf die Innbrücke der neuen Hungerburgbahn gehoben und dort eingegleist werden. Anschließend soll er durch Menschenkraft in den bereits fertiggestellten Rennwegtunnel bis zur Endhaltestelle beim Congress geschoben werden und dort bis zu seinem Abtransport in den Betriebsbahnhof der IVB mittels Tieflader durch die Nordausfahrt der Citygarage untergestellt bleiben.

Zur Premierenfahrt soll dem Vernehmen nach unter anderem Bürgermeisterin Hilde Zach in einem durch Starschneiderin Laura Biagiotti maßangefertigten Kostüm in zwei Rottönen und stilisierten Einstiegstasten im Brustbereich sowie der ehemalige Vizebürgermeister Michael Bielowski in einem alten Kartoffelsack erscheinen.
Ebenfalls angekündigt haben sich die Landesräte Anton Steixner und Hans Lindenberger, ersterer will die Gelegenheit nutzen um mittels eines Maßbandes die Spurweite des neuen Wagens zu überprüfen, letzterer spekuliert auf ein gut sortiertes Buffett.

Noch vor der ersten Probefahrt will man in der Werkstätte der IVB versuchen, den Wagen experimentell mit Hilfe von zwei an den Kupplungen befestigten Seilen und der gesamten Belegschaft um ca. zehn Meter in die Länge zu ziehen, um die Kosten für die ansonsten später notwendig werdende Verlängerung von ca. zehn Fahrzeugen einzusparen.


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(ivb, mps)

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